Kaffeesurrogatfabrik O.E. Weber

rapido
von Heyden
Madaus

Kaffeesurrogatfabrik O.E. Weber, Meißner Straße 47

     

    Das Unternehmen wurde 1873 ge­gründet und beschäftigte sich als erste Firma im Deutschen Reich mit der Produktion von Feigenkaffee. Dabei han­delte es sich um einen Extrakt aus gerösteten Feigen, der zur Zeit der Kontinentalsperre An­fang des 19. Jahrhunderts dazu diente, den knapp gewordenen Bohnenkaffee zu strecken. Der Zollverhältnisse wegen zog das Unter­nehmen 1881 nach Radebeul, wo Otto Ernst Weber schon 1875 ein Areal an der damaligen Leipziger Straße, der heutigen Meißner Str. 47, erworben hatte. Schon bald ließ er sich neben dem Fabrikgebäude vom Radebeuler Bau­meister  Friedrich Wilhelm Eisold eine bis heute erhaltende, repräsentative Backsteinvilla errichten. Die international preis­gekrönten Fabrikate „Weber’s Prima Feigen-Kaffee“ und „Weber’s Carlsbader Kaffeege­würz“ wurden in Form von Würfeln und Tafeln bis in die USA, nach Russland und Südafrika exportiert; eine unternehmerische Glanzleistung.....