Stadtteilmanagement
Die Radebeuler Stadtstruktur ist bipolar, dass heißt Radebeul verfügt entsprechend ihrer historischen Entwicklung über zwei Stadtteilzentren.
Das Stadtteilzentrum Radebeul-Ost erstreckt sich entlang der Hauptstraße zwischen der Meißner Straße und angrenzenden Bereichen bis zur Sidonienstraße/Pestalozzistraße. Geprägt ist das Stadtteilzentrum nicht nur durch attraktiven Einzelhandel mit Gewerbe, Dienstleistungen, Medizinischen und Bildungsangeboten. Radebeul-Ost ist auch der Standort der städtischen Verwaltung. Der besondere Reiz ist durch die beiden touristischen Angebote der dampfbetriebenen Schmalspurbahn und dem Karl-May-Museum gegeben.
Radebeul-Kötzschenbroda im Westteil der Stadt erstreckt sich in seiner Nord-Süd-Ausdehnung von der Moritzburger Straße über die Meißner Straße und Bahnhofstraße bis einschließlich dem Dorfanger Altkötzschenbroda. Das Stadtteilzentrum verfügt über ebenfalls über zahlreiche inhabergeführte Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote.
Mit einem umfangreichen gastronomischen Angebot lädt insbesondere Altkötzschenbroda zum Bummeln und Verweilen ein.
In beiden Stadtteilzentren sind es die zahlreichen kulturellen Angebote, die in gemeinsamen Aktionen den Innenstadtcharakter unterstreichen. Dazu trägt für beide Stadtteilzentren ist ein Stadtteilmanagement wesentlich bei.
Gewerbeförderung Citybudget
Der Stadtrat hat auf Vorschlag der Verwaltung eine Gewerbeförderung ab dem Jahr 2025 in Höhe von 35.000 Euro für fünf Jahre beschlossen. Das sogenannte Citybudget ist dabei eine modifizierte Fortführung des Stadtteilmanagements der vergangenen drei Jahre. Erfahrungen, die in den letzten Jahren seitens Gewerbetreibenden und Stadtverwaltung gemacht wurden, sind in die Evaluierungen eingeflossen. Bis zum 01.01.2025 stehen übergangsweise Gelder in Höhe von 17.500 Euro zur Verfügung. Ziel des geplanten Verfügungsfonds ist es, an die erbrachte Aktivitäten anzuknüpfen und das Engagement von Gewerbetreibenden und Eigentümern zu unterstützen. Jeweils die Hälfte der jährlich geplanten Mittel von 35.000 Euro steht den beiden Zentren Radebeul-Ost und Radebeul-West/ Kötzschenbroda zur Verfügung. Mittel aus dem Budget können von einem institutionellen Zusammenschluss (z. B. auf Vereinsbasis) beantragt werden.
Die Beantragung und Abrechnung der Mittel wird niedrigschwellig erfolgen, sodass kein großer Aufwand für die Beteiligten entsteht. Die institutionelle Vereinigung stellt für die Beantragung der Mittel einen Jahresplan mit dem Bedarf an finanziellen Mitteln für Personal- und Sachleistungen auf. Die Ausgaben müssen einen wirtschaftsfördernden Zweck zugutekommen. Aus diesem Grund sind in jedem Zentrumsbereich jeweils Gewerbetreibende mit einzubeziehen. Die Vereinigungen erhalten über das beantragte Budget die volle Verantwortung und können somit zukünftig im Rahmen des aufgestellten Jahresplans frei über die Verwendung der Mittel als Sach- und/oder Honorarmittel entscheiden. Die Förderrichtlinie der Stadt Radebeul regelt weitere Bedingungen und ist dementsprechend anzuwenden.