Wanderung durch die Niederlößnitz
Ausgangspunkt Ihrer Wanderung ist das Theater Landesbühnen Sachsen, an der Haltestelle der Straßenbahnlinie 4 "Landesbühnen Sachsen" gelegen.
Sie gehen die Schuchstraße bergan und biegen an der nächsten Kreuzung links in die Paradiesstraße ein. Dieser Straße folgen Sie, vorbei an kleineren und größeren Anwesen, welche Sie teilweise mit mediterranem Charme begrüßen.
Am Ende der Paradiesstraße kreuzen Sie die Lößnitzgrundstraße. Auf der rechten Seite sehen Sie den Grundhof, ein altes Weingut. Das Hauptgebäude mit dem großen Walmdach wurde in der 2. Hälfte des 17. Jahrhundert erbaut. 1801 kamen ein Gartensaal mit Dachreiter und zwei Pavillons dazu. Der Gartensaal wurde zum Atelier für Maler wie Wilhelm Claus, Karl Kröner und heute Gunter Herrmann.
Sie folgen weiter der schmaler werdenden Paradiesstraße und biegen am Ende rechts und dem Kurvenverlauf der Straße folgend links ab. Nach ca. 100 m schwenken Sie links auf den Wanderweg "Auf den Bergen" ein.
Zu Ihrer rechten Seite sehen Sie den Weinberg "Paradies", welcher durch das Staatsweingut Schloss Wackerbarth bewirtschaftet wird. Dem Weg bergan folgend haben Sie noch viele reizvolle Ein- und Ausblicke, bevor Sie die Anhöhe erreichen. Auf halbem Wege können Sie in der Straußwirtschaft "Paradiesberg" eine Pause einlegen und sich mit sächsischem Wein und einem kleinen Imbiss stärken. Oben angekommen wenden Sie sich nach links und folgen dem Höhenweg, kreuzen die Obere Burgstraße und setzen Ihren Weg entlang der hohen Weinbergmauern in Richtung Wasserturm fort.
Der Wasserturm wurde nach Plänen der Architekten Richard Müller und Richard Schleinitz errichtet und prägt seitdem, weithin sichtbar, die Silhouette der Lößnitzberge. An dem Bau in den Jahren 1916/17 waren auch französische Kriegsgefangene beteiligt, wodurch sich auch die Bezeichnung "Franzosenturm" einbürgerte.
Auf der linken Seite des Aussichtspunktes sehen Sie die Friedensburg, welche ursprünglich im 17. Jahrhundert als Weinberghaus errichtet wurde. Die Gebrüder Ziller bauten es im Jahr 1869 zu einer gastronomischen Einrichtung um. Durch vielfältige bauliche Veränderungen erhielt die Friedensburg den Charakter einer Höhenburg und prägt als dominantes Bauwerk die Lößnitzstadt. Heute wird das Anwesen privat genutz.
Nun können Sie Ihren Weg talwärts über den bequem ausgebauten Wanderweg fortsetzen und gelangen in den Waldpark. Im nördlichen Teil des Parks befindet sich "Schwarzes Teich", an dem jährlich ein Pfingstsingen der Radebeuler Chöre stattfindet.
Über eine Treppe im südwestlichen Teil erreichen Sie die Moritzburger Straße, auf der Sie zurück zur Meißner Straße gelangen.
Der Weg führt Sie vorbei am Mohrenhaus, einem ehemaligen Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert mit einem drei Hektar großen Park, welches heute als offenes Kinder- und Jugendhaus durch den Deutschen Kinderschutzbund getragen wird. Das Haus wurde im Jahr 2007 umfassend denkmalpflegerisch saniert. Ein Besuch des Parks lohnt sich vor allem für unsere kleinen Wanderer.
Die Moritzburger Straße weiter bergab laufend, gelangen Sie an die ehemalige Sektkellerei Bussard. Sie wurde 1836 als "Fabrik für moussierende Weine" gegründet, ab 1897 firmierte sie als "Sektkellerei Bussard" (Sektherstellung im "Rüttelverfahren").
Die Wanderung endet auf der Meißner Straße an den Haltestellen der Straßenbahnlinie 4 mit den Zustiegen in Richtung Dresden oder Weinböhla bzw. am Bahnhof Radebeul-Kötzschenbroda mit den Zustiegen zur S-Bahn S1 in Richtung Dresden oder Meißen.
Details zur Wanderung
Entfernung: | ca. 4,5 km |
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Dauer: | 2,5 Stunden |
Höhe: | 100 - 120 m |
Schwierigkeit: | mittel - schwer |
In der Broschüre "Wanderwege in und um Radebeul" finden Sie diese und viele weitere Wandervorschläge. Erhältlich in der Tourist-Information.