Teilräumliche Rahmenpläne und Konzepte
Städtebauliche Rahmenpläne sind ein informelles Planungsinstrument, um Entwicklungspotenziale eines Stadtteils oder eines abgegrenzten Teilbereiches innerhalb eines Stadtgebietes auszuloten und Perspektiven für dessen weitere Nutzung und Gestaltung darzustellen.
Der städtebauliche Rahmenplan gibt den „Rahmen“ für die zukünftige Entwicklung eines Stadtteiles oder eines Quartieres vor. Im Falle der Rahmenplanung „Fabrikstraße“ dient diese der Konkretisierung planerischer Aussagen und soll die spätere Umsetzung von Bebauungsplänen und weiteren Maßnahmen im gesamten städtebaulichen Kontext verdeutlichen und erleichtern.
Gerade bei der Entwicklung von Bestandsgebieten fernab der „Grünen Wiese“ mit ihren gewachsenen Nutzungsstrukturen, Potentialen und Konflikten ist die übergeordnete Betrachtungsweise in Form einer Rahmenplanung eine wichtige Handlungs- und Orientierungshilfe. Rund um die Fabrikstraße handelt es sich um ein zum Teil historisch überkommenes Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe. Problematisch ist die gegenseitige Beeinträchtigung sowohl der Wohnnutzung durch Emissionen sowie die geringen Entwicklungsmöglichkeiten für das Gewerbe. Ebenso gibt es weiterhin brachliegende Flächen, die als städtebauliche Potenziale genutzt werden können und für die es gilt, eine tragfähige Entwicklungsperspektive und eine städtebaulich verträgliche Nutzungsstruktur aufzuzeigen.
Vor Handlungsbedarf in der städtebaulichen Entwicklung dürfen die Augen nicht verschlossen werden. Ziel ist es, in einer gesamtheitlichen Untersuchung die Qualitäten und Bedürfnisse der vorhandenen Nutzungen aufzuzeigen, Problemlagen zu identifizieren und unter Abwägung aller Belange eine zukunftsfähige Strategie zu entwickeln.