Lesung Nora Goldenbogen
Donnerstag, den 16.03.2023
In ihrem aktuellen Buch erzählt Nora Goldenbogen die leidvolle Lebens- und Liebesgeschichte ihrer Eltern. Kennengelernt hatten die Beiden einander 1934 im Pariser Exil – der Vater, ein deutscher politischer Emigrant, und die Mutter, eine rumänische Jüdin, die in Frankreich neu anfangen wollte. Ihre Ende September 1935 in Bukarest geschlossene Ehe galt als „Rassenschande“ und konnte als Verbrechen geahndet werden. Aufgrund einer Denunziation gerieten sie ins Visier der Gestapo in der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest. Der nationalsozialistische Verfolgungsapparat begann zu arbeiten. Sie wurden getrennt. Erst Ende 1946 trafen sie einander in Dresden wieder.
Nora Goldenbogen, geboren 1949 in Dresden, Diplomlehrerin und promovierte Historikerin, Gründungsmitglied und später Leiterin von HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V., langjährige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und gegenwärtig des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden, zahlreiche Veröffentlichungen. Nora Goldenbogen lebt in Dresden.
Termin: 23.03.2023 um 19.00 Uhr im Radebeuler Kultur-Bahnhof, 01445 Radebeul, Sidonienstraße 1c
Eintritt: 3 €, ermäßigt 2 €