Verkehrsfreigabe Forststraße
Mittwoch, den 29.04.2020
Am Donnerstag, den 30. April 2020 erfolgt nach etwa einjähriger Bauzeit die Verkehrsfreigabe der grundhaft ausgebauten Forststraße / Seestraße zwischen der Meißner Straße und der Gartenstraße.
Wichtiges Ziel der Maßnahme war neben der Verbesserung der baufälligen Verkehrsanlage die Herstellung einer unbeschränkten Durchfahrtshöhe unter der Bahnüberführung und damit die direkte Lkw-Anbindung zwischen der Meißner Straße und den Gewerbestandorten in Radebeul Ost im Bereich der umliegenden Straßen (u.a. der Gartenstraße).
Mit der Bauausführung war die Firma Strabag AG aus Meißen beauftragt.
Die ehemals unebene gepflasterte Fahrbahn der Forststraße wurde auf 6,50 m verbreitert und erhielt eine neue Asphaltoberfläche.
Die Gehwege konnten ebenfalls auf 2,50 m bzw. 2,00 m verbreitert werden und wurden mit Betonpflaster befestigt.
Die Straßenentwässerung wurde erneuert.
Der Knotenpunkt Forststraße / Emilienstraße / Seestraße wurde neu gestaltet, so dass die neue Hauptstraßenführung über die Forststraße / Emilienstraße deutlicher erkennbar und somit verkehrssicherer geworden ist.
Auf der Forststraße wurde in nördlicher Richtung ein 1,50 m breiter Schutzstreifen für Radfahrer angeordnet.
Zudem wurde im Auftrag der WAB R+C GmbH der Mischwasserkanal in der Straße saniert.
Zum Erreichen der erforderlichen Durchfahrtshöhe unter der Bahnüberführung musste die nördliche Zufahrtsrampe der Forststraße auf einer Länge von ca. 75 m teilweise erheblich abgesenkt werden. Beidseitig des Straßenkörpers war dazu die Errichtung von Stützwänden erforderlich. Im Zuge der Trassenabsenkung mussten in diesem Bereich nahezu sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen einschließlich Mischwasserkanal tiefergelegt und neu angeordnet werden. Erhebliche Aufwendungen wurden durch zum Teil unbekannte Altkanäle ehemaliger Gewerbebetriebe erzeugt, welche rückgebaut werden mussten.
Dank des Engagements der Baufirma konnte das Vorhaben trotz erhöhter Aufwendungen bei den Medienumverlegungen und der aktuell angespannten Situation dennoch planmäßig fertiggestellt werden.
Die Vergabe aller Bauleistungen nach öffentlicher Ausschreibung erfolgte zu ca. 2,1 Mio €, der städtische Anteil hieran beträgt ca. 1,5 Mio €.
Neben den städtischen Eigenmitteln konnte für die Finanzierung eine Zuwendung in Höhe von 85 % als Projektförderung zur Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur (GRW - Infra) eingeworben werden.
Diese Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Auch Oberbürgermeister Bert Wendsche freut sich über den Abschluss der Baumaßnahme: "Ein sehr großes Dankeschön gebührt dem Verständnis der anliegenden Gewerbebetriebe für die leider nicht zu vermeidenden baubedingten Einschränkungen in der Erreichbarkeit."
Nach sehr konstruktiven Hinweisen, die eine praktikable eingeschränkte Erreichbarkeit und gleichzeitig das relativ ungehinderte Bauen ermöglichen sollten, wurden gemeinsame Lösungen gefunden und umgesetzt. Wie an vielen Baustellen erfolgte auch hier zum Teil eine tagaktuelle direkte Kommunikation zwischen Baufirma und jeweiligem Anlieger, die durchaus als lobenswert erwähnt werden muss.
Im Ergebnis kann damit ein weiterer Teilabschnitt der Gemeindestraßen zur allgemeinen Nutzung freigegeben werden, bei dem die Verkehrssicherheit für alle Teilnehmer bedeutend verbessert wurde.