Thoenes Sächsische Asbestfabrik, Meiner Straße 41
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© Stadtarchiv Radebeul
Die Brüder August Friedrich und Carl Gustav Thoenes waren Söhne eines Pulverfabrikanten aus Niedersachsen und absolvierten eine kaufmännische Ausbildung. August Friedrich lernte in der Continental Caoutchouc- & Gutta-Percha Companie in Hannover und kam später nach Dresden, um das Unternehmen im Königreich Sachsen zu vertreten. 1878 gründete er sein „Agentur- und Kommissionsgeschäft A. Thoenes“.
Carl Gustav absolvierte seine Ausbildung in der Köln-Troisdorfer Sprengstoff AG, für die
er einige Jahre in London tätig war. 1880 folgte er seinem Bruder nach Dresden und trat in dessen Firma ein, die fortan unter dem Namen „G. & A. Thoenes Comission und Agentur“ firmierte. 1882 kamen sie erstmals mit Asbest in Berührung, das bis dahin nur zu hohen Preisen aus England bezogen werden konnte.
Neben dem Handel mit technischen Artikeln der Gummi- und Asbestbranche, begründeten sie in ihrer Firma eine Asbestwarenproduktion. Das Unternehmen expandierte und wurde 1889 nach Radebeul verlegt. 1945 wurde der Betrieb durch die sowjetische Besatzungsmacht demontiert.
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