Blick auf Radebeul
Rathaus
Altkötzschenbroda

Wniosek grupy parlamentarnej Forum Obywatelskie/Zieloni/SPD: Poważne potraktowanie miejskiej gotowości kryzysowej: Zapobieganie okresom upałów w Radebeul



Sommerlich hohe Lufttemperaturen bergen für Mensch und Umwelt ein enorm hohes
Risiko. Der Klimawandel führt nachweislich vermehrt zu extremer Hitze am Tag und in
der Nacht. Dadurch können sich die gesundheitlichen Risiken für bestimmte
Bevölkerungsgruppen erhöhen. Für die Gesundheit von besonderer Bedeutung sind
Phasen mit mehrtägig anhaltender, extremer Hitze.

So ist ein „Heißer Tag“ definiert als Tag, dessen höchste Temperatur oberhalb von 30
Grad Celsius (°C) liegt, und eine „Tropennachf als Nacht, deren niedrigste Temperatur
20 °C nicht unterschreitet.
Auch in unserer Region nehmen solche „heißen Tage“ und tropischen Nächte deutlich
zu.
Vgl.:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-qesundheit/qesundheitsrisiken-
durch-hitze#indikatoren-der-lufttemperatur-heisse-taqe-und-tropennachte
Seit 2017 bestehen für Deutschland die Handlungsempfehlungen für die Erstellung
von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit. Dabei kommt auch
den Kommunen eine hohe Verantwortung zu, da diese eine Vielzahl von Faktoren in
ihrem Wirkungsbereich direkt beeinflussen können.
Die Verantwortung allein den für Katastrophenschutz zuständigen Landkreisen
zuzuweisen läuft ins Leere, da die Kommune als kleinste politische Verwaltungseinheit
einen elementaren Kern der öffentlichen Daseinsvorsorge und damit auch des
Bevölkerungsschutzes bzw. der Gefahrenabwehr bereitstellt.

Die Handlungsempfehlungen des BMU bestehen in Anlehnung an eine WHO-Leitlinie
aus acht Kernelementen:
1. Zentrale Koordinierung und interdisziplinäre Zusammenarbeit
2. Nutzung eines Hitzewarnsystems
3. Information und Kommunikation
4. Reduzierung von Hitze in Innenräumen
5. Besondere Beachtung von Risikogruppen
6. Vorbereitung der Gesundheits- und Sozialsysteme
7. Langfristige Stadtplanung und Bauwesen
8. Monitoring und Evaluation der Maßnahmen

Sie beinhalten sowohl kurzfristige, ohne große Investitionen umsetzbare
Sofortmaßnahmen (Trinkwasserbrunnen, verschattete Hitzeschutzinseln), als auch
langfristige Vorhaben, die bei einer Planung grundsätzlich berücksichtigt werden
sollten.

Insbesondere Kinder, chronisch Kranke und alte Menschen leiden während
Hitzeperioden ganz Besonders und sind darüber hinaus auch gesundheitlich enorm
gefährdet.
Deswegen mahnte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Klaus Reinhardt,
schon im November 2019 an:

„Der Klimawandel und speziell Perioden großer Hitze stellen für die deutsche
Bevölkerung ein akutes Gesundheitsrisiko dar. Die Häufigkeit, Dauer und Intensität
von Hitzewellen wird künftig weiter zunehmen“.
Die BÄK forderte deshalb Länder und Kommunen auf, konkrete Maßnahmenpläne zur
Vorbereitung auf Hitzeereignisse zu entwickeln.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/107435/Aerzte-fordern-die-beschleuniqte-
Umsetzunq-von-Hitzeaktionsplaenen

Wir wollen deshalb, dass wir als Große Kreisstadt Radebeui unsere städtische
Verantwortung wahrnehmen und konkrete Maßnahmen zum Schutz unserer
Bevölkerung vor Hitzeperioden festlegen.
Darüber hinaus können die kommunalen Überlegungen als Grundlage für einen
Hitzeaktionsplan des Landkreises Meißen dienen.




Fraktionsvorsitzende Stadtrat
( Landesebene/ A
( Kommunale Ebene
^überregionale EbeneJ



___________ i___________ ___________ i___________
Zentrale Koordinierungsstelle, Dezentrale Koordinierungsstelle,
z. B. Landesgesundheitsbehörde z. B. Kreisgesundheitsbehörde

Dezentrales Netzwerk, aus:
Zentrales Netzwerk, aus:
• Weiteren Behörden auf kommunaler
• Kommunalen Landesverbänden
Ebene (z. B. Raumplanungsbehörden,
• Lagezentrum (wg. Krisenmanage­
Ordnungsbehörden)
ment)
• Feuerwehren
• Kassenärztlichen Verbänden
• Not- und Rettungsdiensten
• Landesärztekammern
• Krankenhäusern
• Krankenhausgesellschaften
• Ärzteschaft
• Trägern öffentlicher Einrichtungen
• Ambulanten und stationären Pflege­
einrichtungen
• Hilfsorganisationen
• Schulen und Kindergärten

• Ggf. sozialen Netzwerken und Ein­
richtungen (z. B. Stadtteilcafes)
Aufgaben:


y
• Empfehlung von Institutionen, die auf
Aufgaben:
kommunaler Ebene eingebunden werden
sollten.
• Erstellung eines Hitzeaktionsplans mit
• Festlegung der Kommunikationskaskade im
Nennung konkreter Maßnahmen, deren
Fall einer Hitzewarnung (siehe auch Kernele­
zeitlicher Umsetzung und Festlegung der
ment III), z. B. Freischalten von Pressemit­
einzubindenden Einrichtungen und
teilungen, Platzieren von hitzerelevanten
Zuständigkeiten.
Informationen im Internetportal an zentraler
• Festlegung der Kommunikationskaskade
Stelle.
im Fall einer Hitzewarnung, auch unter
• Erstellung von Flyern, Pressemitteilungen u.a.
Einbeziehung weiterer Beteiligte wie
(siehe auch Kernelement III).
Ärzteschaft, Apotheken und ambulante
• Planung übergeordneter Maßnahmen, z. B. bei
Pflegedienste (siehe auch Kernele­
der Regionalplanung (siehe auch Kernelement
ment III).
VII).
• Empfehlung, dass alle einzelnen Einrich­
• Information über Nutzung des Hitzewarn­
tungen das Hitzewarnsystem des DWD
systems (siehe auch Kernelement II).
nutzen (siehe auch Kernelement II).
• Evaluierung nach Hitzeereignissen zusammen
• Unterstützung einzelner Einrichtungen
mit dem/den jeweiligen dezentralen
bei der Erstellung entsprechender
Netzwerk/en (siehe auch Kernelement VIII).
Maßnahmenpläne (siehe auch Kern­
element VI).



Information /
Rückmeldung

Abb. 3: Skizze zur zentralen Koordinierung und zur interdisziplinären Zusammenarbeit (Kern­
element I mit teilweiser Berücksichtigung weiterer Kernelemente)




13
Hitzeaktionsplan
für die Stadt Offenbach am Main



Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Kontakt:



Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 1 von 12
INHALTSVERZEICHNIS



1. Ausgangslage und Ziele des Hitzeaktionsplans Seite 3


2. Inkraftsetzung Seite 4


3. Geltungsbereich Seite 6


4. Zuständigkeiten und Aufgaben Seite 8


5. Maßnahmen aus der Klimaanpassung Seite 12




Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 2 von 12
1. AUSGANGSLAGE UND ZIELE DES HITZEAKTIONSPLANS

Auf Grund der starken Wärmebelastung der Stadt Offenbach im Zentrum des Rhein-
Main Gebietes, welche sich in den letzten beiden Sommerzeiten durch eine Vielzahl von
Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes widerspiegelte und damit weit über dem
deutschen Durchschnitt liegt, sehen das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz der
Stadt Offenbach sowie die weiteren Akteurinnen und Akteure des Hitzeaktionsplans
dringenden Anlass zum Handeln und kommen dem Aufruf des Bundesministeriums für
Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit nach.


Ziel dieses Hitzeaktionsplans ist es, mittels Verhaltens- und verhältnispräventiver
Maßnahmen die Hitze- und – soweit mit den gleichen Maßnahmen möglich – die
Ultraviolettstrahlen (UV) Exposition zu reduzieren, um hitze- und UV-bedingten
Erkrankungen und möglichen Todesfällen vorzubeugen. Verhaltenspräventive
Maßnahmen können von jeder einzelnen Person geleistet werden. Deshalb ist eine
zielgruppenspezifische Aufklärung notwendig und ergänzend müssen präventive
Maßnahmen ergriffen werden, die die Veränderungen des Lebens- und Arbeitsumfeldes
einbeziehen.1


Der Hitzeaktionsplan wurde auf Basis des Hitzewarnsystems des DWD ausgearbeitet.
Der DWD gibt Hitzewarnungen heraus, wenn eine starke Wärmebelastung für
mindestens zwei Tage in Folge vorhergesagt wird und eine ausreichende nächtliche
Auskühlung der Wohnräume nicht mehr gewährleistet ist. Es gibt zwei Warnstufen:
- Hitzewarnstufe I: „Starke Wärmebelastung“
(Gefühlte Temperatur an zwei Tagen in Folge über 32 °C, zusätzlich nur geringe
nächtliche Abkühlung);
- Hitzewarnstufe II: „extreme Wärmebelastung“
(Gefühlte Temperatur über 38 °C am frühen Nachmittag).
Die Warnungen gelten grundsätzlich für einen ganzen Tag und damit auch für die
Nachtsituation. Die Hitzewarnungen werden vom DWD per Newsletter
(www.dwd.de/newsletter) über die Internetseite des DWD oder über Apps (erhältlich in
den üblichen App-Stores) veröffentlicht.
Gemäß des Leitfadens „Handlungsempfehlungen für die Erstellung von
Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit“, der in seiner
Erstauflage im Jahr 2017 durch das Deutsche Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit erschienen ist, werden den Kommunen folgende Handlungen,
wortgemäß empfohlen:


1
Mücke H-G, Straff W, Faber M. et al. (2013) Klimawandel und Gesundheit: Allgemeiner
Rahmen zu Handlungsempfehlungen für Behörden und weitere Akteure in Deutschland. In:
Robert Koch- Institut und Umweltbundesamt (ed), Berlin, S 34

Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 3 von 12
- Hitzeaktionspläne sind von Ländern bzw. Kommunen individuell zu erstellen, da
jeweils die örtlichen Gegebenheiten und hier insbesondere die klimatischen
Bedingungen die Basis für die Entwicklung und Umsetzung geeigneter und
sinnvoller Maßnahmen darstellen.2


2. INKRAFTSETZUNG

Der Hitzeaktionsplan (HAP) der Stadt Offenbach am Main in der Fassung vom
05.08.2020 wird mit sofortiger Wirkung in Kraft gesetzt. Durch den Hitzeaktionsplan
verpflichten sich die Akteurinnen und Akteure (s. nachfolgende Tabelle) ab
Hitzewarnstufe I des Deutschen Wetterdienstes diese Nachricht innerhalb der Stadt
Offenbach durch eine festgelegte Kommunikationskaskade zu verbreiten und
Maßnahmen zu ergreifen (siehe Tabelle Zuständigkeiten und Aufgaben).

Das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz ist die zentrale Koordinierungsstelle,
die die Koordinierungsfunktion und behördenübergreifende Zuständigkeit hat und die
Zusammenarbeit mit weiteren Behörden und Einrichtungen unterschiedlicher
Zuständigkeit in einem Hitzeaktionsplan zusammenführt. Sie hat die Aufgabe, kurz-
bis langfristige Maßnahmen einzuleiten.2

Im Falle einer Hitzewarnung wird die Kommunikationskaskade in Gang gesetzt und
regelmäßig überprüft, ob sie funktioniert.

Zusätzlich werden alle Akteurinnen und Akteure mit aktuellen Informationsmaterialien
versorgt und bei Bedarf ein Treffen der Stab- oder Akteursgruppe einberufen.
Verbesserungsvorschläge oder Fehlermeldungen werden von Seiten der aktiven
Mitglieder herangetragen und bearbeitet. Der Hitzeaktionsplan Offenbach wird ständig
weiterentwickelt und aktualisiert.

Die Akteurinnen und Akteure nennen Änderungen der Ansprechpersonen an die
Koordinierungsstelle, damit der Hitzeaktionsplan stets aktuell ist und bei Bedarf
funktioniert.

Mit dem Hitzeaktionsplan werden Vertreterinnen und Vertreter der Ämter benannt, die
im Falle einer Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes

- konkrete Maßnahmen zur weiteren Verbreitung der Hitzewarnung des
Deutschen Wetterdienstes umsetzen

- konkrete Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz in die Wege leiten

2
Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der
menschlichen Gesundheit, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit, 2017

Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 4 von 12
Festgelegte Mitglieder des Stabes und Akteurinnen und Akteure des Hitzeaktionsplans der Stadt Offenbach am Main

Beteiligte Name Kontakt Stellvertretung Kontakt Stellvertretung Funktion Stabgruppe
Verwaltungseinheit (Name fett
gedruckt)
Dezernat IV Paul- dezernatIV@off Dezernent des
Gerhard enbach.de Zuständigkeits-
Weiß bereiches
Amt für Umwelt, Heike Heike.hollerbac Alexander Jeschke Koordinierung x
Energie und Hollerbach e
Klimaschutz (33)
Amt für Umwelt, Laura Düpre Laura.Duepre@ Lukas Koordinierung x
Energie und offenbach.de Glitsch
Klimaschutz (33)
Stadtgesundheitsamt Dr. Bernhard.Bornh Akteur x
(53) Bernhard ofen@offenbach
Bornhofen .de
Stadtschulamt (40) Thomas Martina.Kunkel Akteur x
Löhr @offenbach.de
Sozialamt (50) Heidi Heidi.Weinrich Juliane Timmerberg Juliane.Timmerberg@offenbach Akteurin x
Weinrich @offenbach.de .de
Kindertagestätten Andreas Andrea.lang@of Akteur x
Eigenbetrieb (57) Ender fenbach.de
Wirtschaftsförderung Birgit Möbus Birgitt.Moebus Akteurin
(80) @offenbach.de
Jugendamt Roberto Andrea.lang@of ; Akteur
Priore fenbach.de
Offenbacher texte-dfi@ovb- Akteur
Verkehrsbetriebe OVB of.de
Amt für Öffentlich- info@offenbach. Beteiligte
keitsarbeit (13) de


Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 5 von 12
Arbeitssicherheit Christoph Christoph.Guent Beteiligter
Günthner hner@offenbac
h.de
ESO Christian Christian.Loose Beteiligter
Loose @eso-of.de




Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 6 von 12
3. GELTUNGSBEREICH

Der Hitzeaktionsplan gilt für die Stadt Offenbach am Main und regelt die Verbreitung
der Hitzewarnung I und II des Deutschen Wetterdienstes innerhalb der
Stadtverwaltung Offenbachs. Er regelt behördliche Zuständigkeiten zur Umsetzung
spezifischer Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz bei Bekanntmachung der
Hitzewarnung I und II des Deutschen Wetterdienstes.

Bei den Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes werden folgende Aspekte
berücksichtigt:

Die Reserven älterer Menschen werden bei der Thermoregulation schneller
erschöpft. Untersuchungen dazu zeigen, dass für ältere Menschen die thermischen
Bedingungen bereits ab einer Gefühlten Temperatur von 36 °C (variabler
Schwellenwert aufgrund der möglichen Akklimatisation) eine extreme Belastung
darstellen.

Aufgrund des Wärmeinseleffekts bleibt es nachts innerhalb von Städten oftmals
wärmer als im Umland. Das kann zur Folge haben, dass die Abkühlung der
Innenräume in Städten nachts nicht ausreicht, um einen erholsamen Schlaf zu
gewährleisten. Wenn die Innenraumtemperaturen in einer Stadt nicht unter einen
bestimmten Schwellenwert absinken, wird deshalb im Warntext auf diese besondere
Belastung der Stadtbewohner hingewiesen. Berücksichtigt werden alle Städte in
Deutschland mit mehr als 100 000 Einwohnern. 3

Diese Zusatzinformationen werden ebenfalls bei der Verbreitung einer Hitzewarnung
innerhalb der Stadtverwaltung Offenbachs übermittelt. Weitere Maßnahmen sind
situationsbedingt zu prüfen.




3
https://www.dwd.de/DE/leistungen/hitzewarnung/hitzewarnung.html, aufgerufen am 30.07.2020
Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 7 von 12
4. ZUSTÄNDIGKEITEN UND AUFGABEN

Die zentrale Koordinierungsstelle im Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat
dauerhaft einen Stab zur Feststellung der Sachlagen und Koordinierung der
behördenübergreifenden Zuständigkeiten eingerichtet, dem die Ämter zuarbeiten.

Dem Stab gehören als ständige Mitglieder das Amt für Umwelt, Energie und
Klimaschutz (33), das Stadtgesundheitsamt (53), das Stadtschulamt (40), das
Sozialamt (50) und der Kindertagestätten Eigenbetrieb (57) an. Die Zusammenarbeit
mit weiteren Behörden und Einrichtungen unterschiedlicher Zuständigkeit in einem
Hitzeaktionsplan werden hier angestoßen und zusammengeführt.

Der Stab zur Ausführung des Hitzeaktionsplan der Stadt Offenbach ist keine ständige
Einrichtung, sondern eine besondere Organisationsform innerhalb einer Behörde, die
immer dann aktiv wird, wenn eine Hitzewarnung I oder II des Deutschen
Wetterdienstes verbreitet wird.

Alle Akteurinnen und Akteure haben die Hitzewarnung für Offenbach des
Deutschen Wetterdienstes abonniert. Empfohlen wird auch die Aktivierung der
„Hitzevorinfomation“, die bereits bis zu einer Woche vor der Hitzewarnung eine
Informationsmail schickt.

Veranlasst werden dann durch die aktiven Mitglieder des Hitzeaktionsplans
festgelegte Maßnahmen, die der weiteren Verbreitung der Hitzewarnung I oder II
dienen oder des Bevölkerungsschutzes. Die Maßnahmen gelten bereits ab
Hitzewarnstufe I.

Es gibt drei Maßnahmenformen:

Maßnahmenform 1:
Langfristige Maßnahmen
(fortlaufendes Engagement/ Stützpfeiler, wie z.B. eine Broschüre o. Gewinnung von
Refill-Stationen)

Maßnahmenform 2:
Vorbereitende
Maßnahmen (vor jedem Sommer zu tätigen/ zu überprüfen, z.B. Funktionalität von
Wasserspielen u. Brunnen prüfen)

Maßnahmenform 3:
Ad-Hoc Maßnahmen (bei Hitzewarnungen zu tätigen), z.B. Information und Verweis auf
Broschüren vor heißen Tagen/ Hitzewellen

Bei der Information über eine Hitzewarnung sind durch die verschiedenen Mitglieder des
Stabes des Hitzeaktionsplans folgende Maßnahmen auszuführen:

Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 8 von 12
Maßnahmen ab Hitzewarnstufe 1
Akteurin/Akteur
(Abk. der Maßnahmenform 1: Maßnahmenform 2: Maßnahmenform 3:
Verwaltungseinh Langfristig Vorbereitend Ad-Hoc
eit)
Laura Düpre (33), Der Hitzeaktionsplan Recherche nach Nach der ersten
Lukas Glitsch wird stetig aktualisiert neusten Erkenntnissen Hitzewarnung erfolgt
(33) und allen Akteurinnen der Wissenschaft, Nachfrage, ob die
und Akteuren zur Neuerungen und Kommunikationskaska
Verfügung gestellt. Handlungsempfehlunge de funktioniert.
Verbesserungsvorschläg n werden den
e werden geprüft und Akteurinnen und
bearbeitet. Akteure mitgeteilt

Dr. Bernhard Webseite zum Thema
Bornhofen (53) Hitze:
https://www.offenbach.d
e/leben-in-
of/gesundheit/hitze-
broschuere-
15.05.2020.php
Inklusive
Downloadoption der
Hitzebroschüre
Thomas Löhr (40) Information an
Schulleitungen mit
Hinweisen zum richtigen
Verhalten bei Hitze
Heidi Weinrich Aufstellen von Hitzemerkblatt der Die Seniorentreffs
(50) Ausruhmöglichkeiten in Stadt in Seniorentreffs schließen ab 32 °C
Randgebieten und aushängen und früher.
Seitenstraßen forcieren. verteilen.

Bei Stellungnahmen zu Hinweis auf
Neubauprojekten auf die Hitzebroschüre in der
Notwendigkeit von Presse
Bänken und
Verschattung hinweisen. Informationsveranstaltu
ngen über Tipps bei
Hitze, der Nutzung von
Refill-Stationen und der
WarnWetter-App des
DWD
Birgit Möbus (80) Vor jeder Hitzewelle
wird einmal jährlich
eine Email an alle
Wirtschaftsakteure
geschickt mit
Hinweisen zum
richtigen Verhalten bei

Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 9 von 12
Hitze am Arbeitsplatz.
Aktionen oder Projekte,
wie Refill werden
vorgestellt/ empfohlen
OVB Ein Hinweis, im
Schatten zu bleiben
und genug Wasser zu
trinken wird für die
Zeit der Hitzewarnung
auf alle DFIs der Stadt
(Dynamische
Fahrgastinformation)
geschaltet
EKO Verwaltung Bauliche Maßnahmen Hinweis an Hinweis auf
(57) sind gewährleistet Beschäftigte auf Hitzewarnung per Mail
(HDW) Möglichkeit, früher den
Dienst zu beenden Mineralwasser für alle
Hinweis auf Broschüre Beschäftigte zur
(Hitzebroschüre (Zeitausgleich, Urlaub)
Verfügung stellen
Gesundheitsamt)

Gewinnung weiterer
Akteurinnen und Akteure
EKO Kitas (57) Fortlaufende Hinwirkung Wartung der Hinweis auf
auf Verbesserung des Planschbecken Hitzewarnung per Mail
baulichen Hitzeschutzes
Auffüllen von Betreuung der Kinder
in den Kita-Gebäuden
Wasserkrügen in schattigen bzw.
und auf dem jeweiligen gekühlten Bereichen
Außengelände. Aufspannen von
Sonnenschirmen Achten auf
ausreichende
Bereitstellung von Flüssigkeits-aufnahme
Sonnenschutzmitteln
und Mützen Bereitstellung von
wasserhaltigem Obst
und Gemüse
Jugendamt (57) Bauliche Maßnahmen Hinweis an Hinweis auf
sind gewährleistet Beschäftigte auf Hitzewarnung per Mail
(HDW) Möglichkeit, früher den
Mineralwasser für alle
Dienst zu beenden
Hinweis auf Broschüre Beschäftigte zur
(Hitzebroschüre (Zeitausgleich, Urlaub)
Verfügung stellen
Gesundheitsamt)

Gewinnung weiterer
Akteurinnen und Akteure
innerhalb des
Jugendamtes




Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 10 von 12
Weitere Handlungen
Amt für Hitzebroschüre steht Automatisches Erstellen von Posts
Öffentlichkeitsarb dauerhaft zum Download Einblenden der in den sozialen
eit (13) bereit und kann auch Wetterwarnungen des Netzwerken,
über das Amt für DWD auf der Webseite automatischer
Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Versand von
bezogen werden vorbereiteten PM bei
Hitzewarnung
Bei aktuellen
Hitzewarnungen wird der Artikel/Auszüge der
Downloadlink der Hitzebroschüre
Broschüre automatisch werden online
auf der Startseite verlinkt gestellt
Christoph Informiert vor der
Günthner Hitzeperiode über
Arbeitssicherheit Vorkehrungen und
(11) Gesundheit am
Arbeitsplatz im Intranet
Christian Loose Erprobung
ESO verschiedener Strategien
gegen Überhitzung im
Bereich Straßenbau
(Versuch
wasserspeichernder
Asphalt), Kanal und
Grünwesen, bei Bedarf
Ergebnisbericht für die
Akteursgruppe




Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 11 von 12
6. MASSNAHMEN AUS DER KLIMAANPASSUNG

Das aktuelle Klimakonzept bis 2035 enthält Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen
einer dauerhaften Hitzebelastung im urbanen Raum.

Neben den kurzfristigen Handlungen, die bei Bekanntwerden einer Hitzewarnung
realisiert werden, werden im Rahmen des Klimaanpassungsmanagements weitere
Kapazitäten aufgebracht, um langfristige Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz bei
Hitzeereignissen und Hitzewellen innerhalb der Stadt Offenbach umzusetzen.

Als Beispiele seien die Begrünung von Dächern, die Entsiegelung und Verschattung
sowie die Bereitstellung von Infomaterialien genannt.

Die Koordinierungsstelle im Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz sowie der Stab
besprechen vordringliche Maßnahmen und geben diese Empfehlungen an die
zuständigen Ämter weiter.




Verantwortlich Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz in Offenbach am Main

Fachbereich Immissionsschutz und Klima, Laura Düpre, Lukas Glitsch




Hitzeaktionsplan für die Stadt Offenbach am Main Stand 05.08.2020 Seite 12 von 12
Pestalozzistr. 6
01445 Radebeul
Große Kreisstadt Radebeul
@ 0351 8311-543
R AD E B E(U L
S 0351 8311-544



Mögliche
Lokales Krisenzentrum Szenarien.

Verwaltungsstab Hochwasser
Leiter: Oberbürgermeister/ Stellv.: 2. BM Ereignisspezifi-
sehe Mitglieder Tierseuchen
Ständige Koordinierungsgruppe Verwaltungsstab
Mitglieder des Innere Dienst Lage und Bevölkerungs- des Stabes
(EMb) Unwetter / extreme
Stabes (SMS) Dokumen- information Wettererscheinungen
tation und
Medienarbeit Epidemien
AL Rechts- und SGL Personal SGL Leiter Zentrale Polizei
Ordnungsamt und Ordnung und Leitstelle Stromausfall
Organisation Sicherheit Feuerwehr u.
AL Stadtbauamt Referent sonstige Gasunfall
SGL Assistenz OB Öffentlichkeits Hilfsorgani-
AL Kämmerei Informationst arbeit sationen (z.B. Trinkwasser-
echnik und SB Büro DRK etc.) gefahren
AL Bildung, Beschaffung Stadtrat SB PR und
Jugend und Marketing Krankenhaus Evakuierungen
Soziales SB Rdbl.
Organisation MA Infostelle Giftige Gase /
THW Chemieunfall
LRA Meißen Verkehrsunfälle
Versorg ungs- Bombendrohungen/-
betriebe wie funde
NERU, WSR,
BIG...

DVB
Teilnahmeerklärung im Rahmen der Förderung der Klimaschutzkoordination



Name der untergeordneten Organisationseinheit:
Große Kreisstadt Radebeul
Vor- und Nachname des Ansprechpartners:

OBM Bert Wendsche
Anschrift: Pestalozzistraße 6, 01445 Radebeul
E-Mailadresse:
Telefonnummer: 0351-8311 546



Die Organisationseinheit Stadt Radebeul
bestätigt folgende Punkte für die beantragte Förderung von Klimaschutzkoordination:

• Die übergeordnete Organisation Landkreis Meißen________
unterstützt die Organisationseinheit Große Kreisstadt Radebeul
im Rahmen der Klimaschutzkoordination mit den Aufgaben gemäß
Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie)
d.h.
o Hilfe zur Selbsthilfe für die Organisationseinheit, Klimaschutzmaßnahmen für sich zu
planen und umzusetzen
o Ansprache der Organisationseinheit und Informationsvermittlung zu Möglichkeiten zur
Reduktion von Treibhausgas(THG)-Emissionen
o Begleitung bei der Initiierung und Durchführung von THG-mindernden Maßnahmen und
Beratung zu Finanzierungsmöglichkeiten
o Vermittlung von regionalen Akteuren und regionalen fachlichen Ansprechpartnern für
die Umsetzung von Klimaschutzprojekten
o Unterstützung bei der Entwicklung von Energie- und THG-Bilanzen für
Organisationseinheiten, die noch über keine Bilanzen verfügen
• Das Thema Klimaschutz wird als strategisches Ziel in der Organisationseinheit verankert.
• Die Unterstützung durch die Klimaschutzkoordination wird von der Organisationseinheit in
Anspruch genommen.


Wurde für die Organisationseinheit bereits eine Energie- und THG-Bilanz erstellt?

Bezugsjahr der Bilanz: 2014

Wurde die Bilanz im Rahmen eines Klimaschutzkonzeptes erstellt?

Wir wünschen Unterstützung bei der Erstellung einer Energie- und THG-Bilanz




/

15.07.2022
Datum
t
itsvefbindliche Unterschrift und Stempel
Wendsche
Oberbürgermeister

Rozdzielczość:


Der Stadtrat beschließt die Einberufung einer interdisziplinären kommunalen Arbeitsgruppe
zur Erarbeitung eines städtischen Aktionsplans für anhaltende Hitzeperioden.
Der Aktionsplan soll sich eng an den Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Ge-
sundheit, gemäß Handlungsempfehlung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit (BMU) vom 24.03.2017, orientieren.
Die interdisziplinäre, kommunale Arbeitsgruppe soll aus Vertreterinnen der Stadtverwaltung,
des Stadtrates, der Feuerwehr, interessierten Radebeuler Hilfsorganisationen, der Wasser
Abwasser Betriebsgesellschaft Radebeul + Coswig mbH und ggf. hinzu zu berufenden Ex-
pertinnen bestehen.
Der Entwurf für den städtischen Aktionsplan soll dem Stadtrat zum Jahresende 2023 vorge-
legt werden.




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Sekwencja konsultacji:

    SR 46/22-19/24
  • 14.12.2022 - SR - Entscheidung

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