Elberadweg im Nebel
Elberadweg Schild
Elberadweg 3
Wandern 1
Elberadweg 2
Blick vom Bismarckturm

Wanderung durch Zitzschewig

Unsere Wanderung beginnt an der Haltestelle der Straßenbahnlinie 4 "Gerhart-Hauptmann-Straße" und führt den Langenbergweg entlang. Sie überqueren die Mittlere Bergstraße und steigen den Langenbergweg weiter bergan.

Links von Ihnen befindet sich der Krapenberg. Er wurde nachweislich ab dem Jahr 1590 als Weinberg genutzt. Auf der rechten Seite des Krapenberges steht die Krapenburg, welche 1710 erbaut und 1988 saniert wurde. Nach einem weiteren kleinen Anstieg, schwenken Sie rechts in den Zechsteinweg ein. Hier entstand in Zusammenarbeit zwischen der Weinbaugemeinschaft Zitzschewig und der Stadtverwaltung Radebeul ein Weinlehrpfad. Dieser wurde zum Kennenlernen der im Elbtal aufgerebten Weinsorten angelegt.

Etwa in der Mitte des Zechsteinweges, an der Südseite einer Weinbergmauer, stehen je drei Weinstöcke aller Elbtalweine, wie z. B. Goldriesling, Müller Thurgau, Weißer und Roter Gutedel und Traminer. Insgesamt handelt es sich um 18 verschiedene Weinsorten. Die dazugehörigen Tafeln informieren über Herkunft, Lageansprüche, Winterfrostfestigkeit, Krankheitsanfälligkeit, Ertrag und Geschmack.

Nach den vielfältigen Informationen über die hiesigen Weinsorten lohnt sich ein Blick südwärts auf das Elbtal, denn von hier kann man eine hervorragende Sicht genießen. Der Zechsteinweg führt weiter, vorbei am Zechsteinhaus, ein schon seit dem 
17. Jahrhundert bestehendes Weingut mit ausgedehntem Weinbergs- und Waldbesitz. In den letzten Jahren wurde es liebevoll saniert, der dazugehörige Weinberg wurde durch den ortsansässigen Winzer Friedrich Aust wieder aufgerebt. Am Ende des Zechsteinweges blicken Sie auf das Eingangsportal des Hohenhauses.

Das ehemalige Weinberghaus hat seinen Ursprung schon im 15. Jahrhundert, in dieser Zeit wurde es durch die Bischöfe von Meißen genutzt. Es gelangte danach in kurfürstlichen Besitz bzw. in den Besitz sächsischer Adelsfamilien. 1832 erwarb der Kaufmann Thienemann das Anwesen. Durch die Verbindung Gerhart Hauptmanns und seiner Brüder mit den Töchtern Thienemann wurde das Hohenhaus erst richtig bekannt. In seinen Erinnerungen nannte Gerhart Hauptmann dieses Haus "Nest der Paradiesvögel" und setzte ihm auch ein literarisches Denkmal. Im Besitz der Familie Stechow befand sich das Hohenhaus ab 1885. In dieser Zeit erfolgte auch der Umbau in sein jetziges Aussehen. Die Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden hatte von 1960 bis 2003 hier ihr Domizil. Erst 1985, nach umfangreichen Rekonstruktionsmaßnahmen wurde das Hohenhaus als Museum geöffnet, welches eine Sammlung von Exponaten aus ca. 200 Jahren Puppentheaterkunst zeigte. Heute befindet sich die Puppentheatersammlung im Museum für Sächsische Vollkskunst in Dresden. 

Folgen Sie nun dem Hohenhausweg bergab und biegen Sie links in die Mittlere Bergstraße ein, folgen Sie dieser bis in die Obere Johannisbergstraße. In diese biegen Sie rechts ein und gelangen zur gleichnamigen Haltestelle der Straßenbahnlinie 4 in Richtung Dresden oder Weinböhla.

 

Details zu Wanderung

Informationen zur Wanderung
Entfernung: ca. 2,5 km
Dauer: 1 - 1,5 Stunden
Höhe: 80 m
Schwierigkeit: leicht
  • Zechsteinaussicht in Radebeul
  • Talutanlagen in Radebeul
  • Rebsortenlehrpfad in Radebeul
  • Bischofspresse, Radebeul

 

 

In der Broschüre "Wanderwege in und um Radebeul" finden Sie diese und viele weitere Wandervorschläge. Erhältlich in der Tourist-Information.