Rundweg 3 - Oberlößnitz
Folgen Sie der Ausfahrt bis zur Kötzschenbrodaer Straße und biegen dort rechts ab und ordnen sich nach ca. 100 m zum Linksabbiegen ein. Zur Weiterfahrt nutzen Sie den Radweg, durchqueren die Eisenbahnbrücke und biegen nach ca. 100 m links in die Weintraubenstraße ein. Hier queren Sie die Meißner Straße und sehen das Gebäude der Landesbühnen Sachsen (siehe Beschreibung Rundweg 2. Sie verbleiben auf der rechten Seite und passieren die Meißner Straße in Höhe der Haltestelleninsel um die Schuchstraße bergauf zu fahren. Oben angelangt queren Sie die Winzerstraße und die Paradiesstraße und fahren die Straße An der Jägermühle bergab. Die nächste Straße biegen Sie rechts ein und überqueren die Schienen der Schmalspurbahn bis zur nächsten Kreuzung. An dieser Kreuzung fahren Sie geradeaus bergan bis zur nächsten Kreuzung. Sofort eröffnet sich Ihnen ein wunderschönes Panorama. Zur linken Seite zeigt sich Ihnen das Weingutmuseum Hoflößnitz (siehe Beschreibung Rundweg 2), und auf den Höhen der Lößnitzhänge erblicken Sie das Spitzhaus. Die Entstehung fällt in die 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Auf Grund der turmartigen Spitze erhielt es seinen Namen. 1710 gelangte das Spitzhaus an die Wettiner und es folgte die besitzmäßige Vereinigung mit der Hoflößnitz. Die Verbindung der beiden Häuser erfolgte über die Spitzhaustreppe, deren Entstehung in die Regierungszeit August des Starken fällt. Daniel Pöppelmann konzipierte diese Treppenanlage. Sie wird im Volksmund wegen der Anzahl ihrer Stufen auch "Jahrestreppe" genannt.
Bevor Sie Ihren Rundweg fortsetzen, sollten Sie der Hoflößnitz (sie Beschreibung Rundweg 2) einen Besuch abstatten. Auch wenn der Weg zum Spitzhaus und zum Bismarckturm über die Spitzhaustreppe etwas beschwerlich ist, er lohnt sich. Sie werden mit einer phantastischen Aussicht über Radebeul, die linkselbischen Täler, Dresden und bei guter Sicht bis ins Erzgebirge und die Sächsische Schweiz belohnt. Um Ihr leibliches Wohl kümmern sich die Mitarbeiter des Spitzhauses gern. Nach einer Ruhepause folgt der Abstieg zurück zur Hoflößnitz und Sie können Ihren Weg mit dem Rad fortsetzen.
An der Kreuzung fahren Sie in die schmale Weinbergstraße, die mit dem Meinholdschen Turmhaus, einem seit dem 16. Jahrhundert kultivierten und bebauten Anwesen, beginnt. 100 Jahre prägte die Familie Meinhold mit ihrem Geschmack den Landsitz, der sich als Pendant zum Schloss Hoflößnitz präsentiert. Heute ist die historische Weingutanlage als Weingut Aust wieder ein Begriff. Friedrich Aust setzt die Tradition fort und belebt das alte Weingut neu.
Wenn Sie die idyllische Straße weiter hinauf fahren, begleiten Sie an der linken Seite viele alte Winzerhäuser. Eines davon ist das Retzschgut. Zu ihm gehört ein großer Weinberg, auf dem seit 1649 Weinbau betrieben wird. Seinen Namen erhielt es nach dem Maler und Professor der Dresdner Kunstakademie Moritz Retzsch, der in diesem Haus lebte. Der derzeitige Besitzer bewirtschaftet den Weinberg noch immer und gründete 1992 einen eigenen Weinbaubetrieb. Er schenkt in einer Straußenwirtschaft selbst gekelterte Weine aus.
Ein Stück weiter bergauf haben Sie ebenfalls auf der linken Seite das Haus Lorenz. Es wurde bereits im 17. Jahrhundert dort errichtet. Es wird heute nur noch zu Wohnzwecken genutzt.
Einige Meter weiter gelangen Sie unter dem Wahrzeichen der Steinernen Schnecke, der Bekrönung des Radebeuler Ballbergs, an das Weingut "Drei Herren". Beide sind ein Stück Radebeuler und damit zentraler sächsischer Weinbaugeschichte. Lassen Sie sich von der ehemaligen sächsischen Weinkönigin in die Geheimnisse des sächsischen Weins einweihen.
Am Ende der Weinbergstraße biegen Sie nach rechts in die Eduard-Bilz-Straße ein, die erste Kreuzung überqueren Sie geradeaus. Auf diesem Straßenabschnitt finden Sie viele Häuser gleichen Baustils, die so genannten "Zillerhäuser". Diese Häuser wurden durch die in Radebeul ansässigen Baumeister Gebrüder Ziller projektiert und gebaut.
Am Ende der Straße biegen Sie rechts in die Nizzastraße und fahren geradeaus bis zum Kreisverkehr, den Sie nach links verlassen und bis zur Ampelkreuzung fahren.
Die Kreuzung überqueren Sie und haben direkt Sichtkontakt mit der Lutherkirche, für welche 1891 der Grundstein gelegt wurde. Der Bau wurde im Stil der Neorenaissance errichtet. Die Kirche wurde 1892 eingeweiht. Bis zum heutigen Tage wurden bauliche Veränderungen und Erweiterungen in und an der Kirche vorgenommen. Ihren Namen trägt die Kirche seit 1934.
Geradeaus weiterfahrend biegen Sie an der nächsten Kreuzung rechts in die Karl-May-Straße ein. Auf der rechten Seite befindet sich das Karl-May-Museum.
Die literaturhistorische Wirkungsstätte, das einstige Wohnhaus des Schriftstellers, die Villa Shatterhand.", macht die Besucher mit der wechselvollen Biographie des Menschen Karl May (1842 bis 1912), seinen literarischen Arbeiten und seinen Reisen in den Orient und nach Amerika bekannt.
Die ethnologische Indianersammlung, die das Karl-May-Museum beherbergt, ist eine der wertvollsten in Europa. In der Ausstellung werden den Besuchern die Kulturkreise und Lebensweisen der Indianer Nordamerikas anschaulich vermittelt.
An Wissen reicher, können Sie nun den Rundweg 3 in Richtung Elbe beenden. Nach Verlassen der Ausstellung wenden Sie sich nach rechts und biegen am Ender der Karl-May-Straße links in die Schumannstraße ein. An deren Ende folgen Sie rechts der Pestalozzistraße. An der nächsten Kreuzung überqueren Sie links die Gleise der Schmalspurbahn. Sie befinden sich jetzt in der Wasastraße. Wenn Sie nach geraumer Zeit an eine Vorfahrtsstraße gelangen, fahren Sie geradeaus weiter und kreuzen die Kötzschenbrodaer Straße. Rechter Hand, im ehemaligen Gasthof Serkowitz befindet sich heute das Lügenmuseum. Fahren Sie weiter in den Dorfkern von Altserkowitz. Am Ende des Dorfangers treffen Sie auf den Elberadweg.
Details zum Radrundweg
Entfernung: | 7 km |
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Dauer: | 45 min |
Höhe: | 53 |
Schwierigkeit: | leicht |