Schloss Wackerbarth oder Wackerbarths Ruhe

Das heutige Staatsweingut wurde 1727 von Reichsgraf und Generalfeldmarschall August Christoph von Wackerbarth erworben. Nach eigenen Vorgaben ließ er 1728 durch den sächsischen Oberlandbaumeister Johann Christoph Knöffel eine schlossähnliche Gutsanlage errichten. Zwischen Terrasse und Belvedere wurde ein Garten im französischen Stil angelegt, der zu beiden Seiten durch langgestreckte Wirtschaftsgebäude ergänzt wird. Trotz mehrfacher Umbauten blieb die barocke Symmetrie erhalten.

Seit Wackerbarths Kauf unterstand Schloss Wackerbarth direkt dem Amt Dresden bis es 1839 Teil der neu gebildeten Landgemeinde Niederlößnitz wurde.  

1875 erfolgte der völlige Umbau des Hauptgebäudes im Stil der italienischen Renaissance.

1916 wurde das Anwesen durch den Fabrikanten Alfred Tiedemann rebarockisiert.

1958 ging es in den Besitz des Radebeuler Volksweingutes über und erfuhr in den Jahren 1974 bis 1977 eine umfassende Sanierung.

1990 privatisiert kam Schloss Wackerbarth 1992 in den Besitz des Freistaates Sachsen und öffnete 2002 als Erlebnisweingut.

Besonders empfehlenswert ist ein Besuch des Weinkellers und des Gasthauses. Speziellen Genuss verspricht in der kalten Jahreszeit ein guter Schluck vom sächsischen Glühwein. Das beliebte Wintergetränk wurde 1834 von August Raugraf von Wackerbarth, einem Urgroßneffen des Schloss-Erbauers, hier erfunden.

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