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"Meine Bilder sind Gleichnisse..." - Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938)

Ernst Ludwig Kirchner zog frühzeitig mit den Eltern von Aschaffenburg nach Chemnitz. Er studierte in Dresden an der Technischen Universität Architektur und besuchte nebenher eine private Kunstschule. 1903-04 lernte er Kandinsky, Heckel und Schmidt-Rottluff kennen, 1905 war er Mitbegründer der Künstlergemeinschaft „Die Brücke“, es folgten Begegnungen mit Otto Mueller sowie Max Pechstein und 1911 die Übersiedlung nach Berlin. Hier entstehen seine berühmten „Berliner Straßenszenen“, die heute im Kunsthandel Höchstpreise erzielen. Seine freiwillige Meldung zum Militär 1915 endete in einem psychischen Zusammenbruch, der eine jahrelange Behandlung nach sich zog. Die Schweiz wurde schließlich ab 1917 sein Refugium, begleitet von seiner Lebensgefährtin Erna Schilling, die aber wie der Künstler schließlich unter Depressionen litt. Die Beschlagnahme von 639 Bildern durch die Nationalsozialisten und die Präsentation von 32 Bildern in der Ausstellung „Entartete Kunst“ 1937 entsetzten E.L. Kirchner. Am 15. Juni 1938 beging er völlig verzweifelt Selbstmord.



Kalendereintrag

Veranstaltungsort:

Ort:
VHS Landkreis Meissen,
Sidonienstrasse 1a
01445 Radebeul
Beginn:
18.11.2024: 14:30
Ende:
18.11.2024: 16:00

Veranstalter:

Volkshochschule Landkreis Meißen e.V.

0351 8304788

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