Historischer Dorfanger Altkötzschenbroda
Die Straße durch den historischen Dorfkern von Kötzschenbroda wird seit 1935 als Altkötzschenbroda bezeichnet.
Im 17. Jahrhundert war der Dorfanger noch geteilt - durch ein quer stehendes gemeindeeigenes Schlachthaus, das zugleich über Back-, Schank- und Herbergsrechte verfügte.
Der kleinere östliche Teil vor der Friedenskirche trug die Bezeichnung Markt.
Und tatsächlich wurden hier die Kötzschenbrodaer Wochenmärkte abgehalten.
Der größere, westliche Teil wird seit Mitte des 19. Jh.s Hauptstraße genannt.
Die Anlage des Dorfplatzes entspricht fast idealtypisch der eines fränkischen Straßenangerdorfes, das schmale, tiefe Höfe aufweist. Die meisten der erhaltenen Bauern und Auszugshäuser stammen aus dem 19. Jahrhundert.
Zu den markantesten Gebäuden zählen neben Kirche und Pfarrhaus die Oberschänke und das Hotel Goldener Anker mit der 1999 errichteten stählernen Brunnenplastik „Gegen den Strom" von Karl Menzen.
Seit der 1990 eingeleiteten Neugestaltung gilt der Dorfanger als beliebte Flaniermeile mit zahlreichen Kneipen, Cafés, Galerien und schmucken Boutiquen. Die Nähe zum Elberadweg, aber auch die alljährlichen Herbst- und Weinfeste und der Radebeuler Weihnachtsmarkt ließen Altkötzschenbroda zu einem der wichtigsten touristischen Anziehungspunkte der Stadt werden.
Tipp:
Auf der Dorfanger-Stele in Altkötzschenbroda finden Sie einen weiteren QR-Code zur Hör-Geschichte vom "Kötzschenbrodaer Seehund".
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