Neue Informationstafel zum Käuzchenweg
Donnerstag, den 16.11.2023
Im Waldpark Radebeul-West weisen bereits seit 3 Jahren verschiedene Käuzchenplastiken den Erholungssuchenden und Wanderern den Weg. Nun wurde der sogenannte Käuzchenweg mit zusätzlichen Informationstafeln ausgestattet. Sie erzählen die Geschichte des Waldparkes und informieren über Schwarzes Teich, den Wasserturm oder den Gießmannschen Tunnel. Zudem erfahren Interessierte mehr über den Künstler der Käuzchen-Plastiken, Prof. Ulrich Eißner aus Dresden. In einer kleinen Hörspur erläutert er, wie die Idee zu den Käuzchen entstand und wie der Herstellungsprozess ablief. Darüber hinaus können Besucher auch eine akustische „Hörprobe“ vom jährlichen Singen der Radebeuler Chöre an Schwarzes Teich genießen.
Der Waldpark Radebeul-West wurde um 1850 durch Ludwig Pilgrim, Besitzer des Mohrenhauses, angelegt und zunächst nach ihm als „Pilgrimswäldchen“ bezeichnet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieses vom „Verschönerungsverein für die Lößnitz“ durch die Neuanlage
von Wegen und das Aufstellen von Bänken weiter erschlossen und aufgewertet. Das Niederlößnitzer Gemeinderatsmitglied Richard Sachse setze sich ab 1907 nachdrücklich für die Einrichtung eines öffentlichen Volks- und Erholungsparks in diesem Gebiet ein. Die Schenkung einer 3,2 ha großen Waldparzelle durch den Forstmeister und königlichen Kammerherrn Hans Friedrich Bernhard von Minckwitz (1849–1929) sowie Geldspenden von namhaften Niederlößnitzer Bürgern ermöglichten 1910 die Errichtung einer Waldparkstiftung.
Nach dem II. Weltkrieg und der Abwicklung der Stiftung 1949 wurde das Areal vom staatlichen Forstbetrieb verwaltet. Ab 1971 wurde ein Teil des ehemaligen Parkgeländes zum „Naherholungsgebiet Schwarzes Teich“ ausgestaltet. Heute gehört der Waldpark zum Landschaftsschutzgebiet Lößnitz.