Weingut Hoflößnitz - Zentrum der sächsischen Weinkulturlandschaft
Die idyllische, unter Denkmalschutz stehende Hoflößnitz ist ein Kleinod der sächsischen Weinkulturlandschaft sowie der erste und einzige Erzeuger in Sachsen, der sich ganz dem ökologischen Anbau verschrieben hat und zertifizierte sächsische Bio-Weine keltert. In den historischen Gebäuden und auf der angrenzenden Freifläche präsentiert sich Sachsens einziges Weinbaumuseum mit Dauer- und Sonderausstellung zu regionalen Weinbau.
Das Besucherzentrum "Sächsisches Weinstraße" bietet zahlreiche Informationen über das gesamte Weinanbaugebiet an einem zentralen Ort.
In der Hoflößnitz steht die Wiege der Sächsischen Weinbaukultur. Die Markgrafen von Meißen waren spätestens seit 1401 im Besitz von Weinbergen in Kötzschenbroda. Den Kern der Anlage bildet das zugehörige, mit einer großen Baumpresse ausgestattete Presshaus, das 1563 erstmals erwähnt wurde. Es wurde im 17. Jahrhundert um ein Wohnhaus für den Bergverwalter ergänzt. Das zu Repräsentationszwecken bestimmte Berg- und Lusthaus wurde im Auftrag des Kurfürsten Johann Georg I. in der Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet.
Das äußerlich schlichte, zweistöckige Gebäude mit hohem Walmdach lehnt sich im Stil an ältere Herrenhäuser in der Lößnitz an und war seinerseits stilbildend für spätere Herrenhausbauten der Region. Das Obergeschoss beherbergt einen Festsaal und die kurfürstlichen Wohnräume, die durch Hofmaler Christian Schiebling und Centurio Wiebel kostbar ausgemalt wurden. In die Saaldecke sind 80 Gemälde von Albert Eyckhout mit Darstellungen brasilianischer Vogelarten eingelassen.
Seit 1834 königlich-sächsisches Staatsweingut, wurde es nach der Reblaus Katastrophe 1889 zergliedert und versteigert. Nach mehreren Besitzerwechseln und dem Umbau des Herrenhauses im Stil des Historismus ging das Kernstück der historischen Anlage 1912 in das Eigentum des Hoflößnitz-Vereins über, der die Gebäude in Vorbereitung einer öffentlichen Nutzung wieder denkmalgerecht herstellte. 1924 wurden ein Heimatmuseum und eine Jugendherberge einrichtet. 1949 ging die Anlage an das Volkseigene Gut Weinbau „Lößnitz“ über. Im Sommer 1992 erfolgte die Rückübertragung in städtisches Eigentum und der Wiederaufbau der Weinproduktion vor Ort.
TIPP: Auf der Dorfanger-Stele in der Hoflößnitz finden Sie einen weiteren QR-Code zum "Lößnitzlied".
Kontakt
Weingut Hoflößnitz | |||
Knohllweg 37 | |||
01445 Radebeul | |||
0351 8398350 | |||
http://www.hofloessnitz.de | |||
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